Berufliche Aussichten durch das Fernstudium Sozialpädagogik

 

Aufgrund der fehlenden Gelder im sozialen Bereich, ist die Anzahl der Arbeitsplätze begrenzt und es findet sich seit vielen Jahren eine stagnierend hohe Arbeitslosigkeit. Das Hauptproblem ist, dass unterschiedliche Ausbildungen und Berufe auf dem Arbeitsmarkt um gleiche Arbeitsmarktsegmente konkurrieren. Hiervon ist besonders die Jugendarbeit, Sozialarbeit und der Gesundheitsdienst betroffen. Ähnlich sieht es im Bereich der lebensberatenden Tätigkeiten im kirchlichen oder karitativen Bereich, der betrieblichen Sozialarbeit deutscher Unternehmen sowie der Privatwirtschaft aus.

Wesentlich besser hingegen sind die beruflichen Aussichten in Bereichen, in denen sowohl psychologische als auch pädagogische Fähigkeiten gefragt sind. In Berufen, in denen Rechtsberatung, Leitungs- und Organisationskompetenz und hohes Wissen zu sozialen Problematiken, benötigt wird, sind die beruflichen Aussichten für Sozialpädagogen ausgezeichnet. Dies trifft beispielsweise auf die Schuldnerberatung, Drogenberatung und auf den Zweig der Gleichstellungsbeauftragten zu. Zu den Leitungsfunktionen gehören auch Führungspositionen in Kinderhorten, Heimleitungen in Pflegeheimen oder Tagesstätten.

Aufgrund der Zunahme der sozialen und gesellschaftlichen Probleme werden sich auch die Berufszweige im Bereich der sozialpädagogischen Arbeit im Verlauf der nächsten Jahre weiterentwickeln. Das Fernstudium Sozialpädagogik (soziale Arbeit) eignet sich optimal, um die beruflichen Chancen zu verbessern und auf der Karriereleiter empor zu steigen. Man sollte sich hierbei immer vor Augen halten, dass es um die Berufsaussichten flexibler und hoch qualifizierter Arbeitskräfte grundsätzlich besser gestellt ist als bei weniger geschultem Personal. Um an höhere Positionen zu gelangen, kann das Fernstudium Sozialpädagogik und die daraus resultierende Qualifikation nur von Vorteil sein.

Auch muss an dieser Stelle erwähnt werden, dass sich die beruflichen Aussichten im Ausland durch einen qualifizierten Studienabschluss Sozialpädagogik alle Türen öffnen. Hierzu hat die Bologna-Erklärung grundlegend beigetragen, denn aufgrund der Vereinheitlichung der Studienabschlüsse müssen diese nicht mehr speziell anerkannt werden.

Somit ist es für arbeitslose Fachkräfte recht problemlos möglich, im Ausland als Sozialpädagoge oder Sozialarbeiter tätig zu werden. Besonders erstrebenswert ist das Arbeiten in Großbritannien, da qualifizierte Fachkräfte händeringend gesucht werden.
Ebenso steht Sozialpädagogen mit einem akademischen Titel der Weg in die Selbstständigkeit offen. Die beratende Tätigkeit hochqualifizierter Supervisoren wird in der freien Wirtschaft immer benötigt, so dass das Fernstudium Sozialpädagogik auch den Weg in die Selbstständigkeit ermöglicht.

Fachkräftemangel verbessert berufliche Aussichten im Sozialwesen

Grundsätzlich haben Absolventinnen und Absolventen der Sozialpädagogik beziehungsweise Sozialarbeit nicht allzu gute Berufsaussichten und werden selbst nach dem abgeschlossenen Studium damit konfrontiert, dass nur relativ wenige Stellen zur Verfügung stehen und zudem keine allzu üppigen Gehälter gezahlt werden. In der jüngeren Vergangenheit hat sich dies jedoch in gewissem Maße geändert, was nicht nur an der zunehmenden Anerkennung der Sozialpädagogik liegt.

Es ist vielmehr so, dass im Sozialwesen sowie im Erziehungswesen Fachkräfte fehlen und viele Einrichtungen zunehmend Probleme haben, offene Stellen durch qualifiziertes Personal zu besetzen. Die hohe Nachfrage sorgt so dafür, dass sich die Konditionen aus Bewerbersicht verbessern. Arbeitnehmerfreundlichere Arbeitsbedingungen, bessere Verdienstmöglichkeiten und höhere Jobchancen sind die Folge. Der teils akute Fachkräftemangel kann zwar durchaus dramatische Ausmaße annehmen, aber für studierte Sozialpädagogen kann er zu besseren beruflichen Aussichten führen.

Wo ergeben sich für Absolventen der Sozialpädagogik berufliche Perspektiven?

In Zusammenhang mit den beruflichen Aussichten für Absolventen der Sozialpädagogik ist es auch wichtig zu wissen, wo Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen sowie Sozialarbeiter/innen arbeiten können. Zu diesem Zweck sollten sich Interessierte vor Augen führen, dass die folgenden Berufsfelder grundsätzlich in Betracht kommen:

  • Kindergärten
  • Schulen
  • Soziale Dienste
  • Soziale Einrichtungen
  • Pflegeeinrichtungen
  • Behindertenhilfe
  • Kinder- und Jugendhilfe
  • Beratungsstellen
  • Markt- und Meinungsforschung
  • Erwachsenenbildung
  • Sozialpolitik
  • Verbraucherberatung
  • Forschung und Lehre
  • Personalentwicklung
  • Organisationsentwicklung
  • Marketing
  • Verwaltung

Absolventen sind demnach nicht zwingend auf den sozialen beziehungsweise pädagogischen Bereich festgelegt, sondern können auch in anderen Berufsfeldern Fuß fassen. Daraus ergeben sich spannende Perspektiven und beste Aussichten, denn so besteht eine gewisse Unabhängigkeit von der teils schwierigen Arbeitsmarktlage im Sozialwesen.

Wie kann ein sozialpädagogisches Fernstudium zu einer Verbesserung der Karrierechancen beitragen?

Das Fernstudium der Sozialpädagogik kann vielfach einen großen Beitrag zu den Berufschancen leisten und ist gegenüber anderen Studienformen im Vorteil. Einerseits handelt es sich um einen vollwertigen Studiengang mit dem Ziel Bachelor oder Master, andererseits kann die akademische Ausbildung parallel zu einer Tätigkeit im sozialpädagogischen Bereich betrieben werden. Dadurch kommen Fernstudierende in besonderem Maße in den Genuss einer engen Verzahnung von Theorie und Praxis.

Wer einmal auf Jobsuche war, weiß, dass häufig umfassende Berufserfahrungen verlangt werden, während zugleich die zunehmende Akademisierung nach einem Hochschulabschluss verlangt. Indem man Sozialpädagogik beziehungsweise Sozialarbeit berufsbegleitend per Fernstudium studiert, kann man beiden Aspekten gerecht werden. Dementsprechend kann das Fernstudium Sozialpädagogik den beruflichen Aussichten tatsächlich sehr zuträglich sein.

Warum ist es sinnvoll, sich auf einen Fachbereich innerhalb der Sozialpädagogik festzulegen?

Die Sozialpädagogik zeichnet sich unter anderem dadurch aus, dass sie vielfältige Themen behandelt und somit wahre Allrounder für das Sozialwesen und den pädagogischen Bereich hervorbringt. Im Sinne der späteren Beschäftigungsfähigkeit ist eine Festlegung auf einen bestimmten Fachbereich innerhalb der Sozialpädagogik aber keineswegs falsch, sondern eher besonders zielführend. Auf diese Art und Weise kann man sich als Experte positionieren und dadurch bessere Jobchancen erarbeiten.

Achtung! Zwei Tipps aus der Redaktion

Auch diejenigen, die sich vor allem aus Berufung für die Sozialpädagogik entscheiden, dürfen nicht den Fehler begehen, die beruflichen Perspektiven außer Acht zu lassen. Dabei muss es keineswegs um eine vielversprechende Karriere gehen, denn es ist entscheidender, den Abschluss beruflich verwerten zu können, schließlich handelt es sich dabei um keine reine Liebhaberei.

Im Folgenden gibt es zwei Tipps aus unserer Redaktion, die dies verdeutlichen sollen und zugleich aufgreifen, damit Fernstudierende der Sozialpädagogik die richtigen Weichen für ihre berufliche Zukunft stellen können.

Bereiten Sie Ihren beruflichen Aufstieg bereits während des sozialpädagogischen Fernstudiums vor!

Fernstudierende der Sozialpädagogik gehen typischerweise bereits einer einschlägigen Tätigkeit nach und können sich dabei auf eine fundierte Ausbildung berufen. Durch das Fernstudium können sie ihre Position stärken und sollten bereits während des noch laufenden Studiums aktiv werden.

So lohnt es sich, mit dem Chef zu sprechen und diesem die Aufstiegspläne darzulegen. Häufig weiß dieser das Engagement zu schätzen und stellt höhere Positionen in Aussicht. Zuweilen kann man dank der bereits erbrachten Studienleistungen bereits parallel zum Sozialpädagogik-Fernstudium mehr Verantwortung übernehmen und so auf der Karriereleiter aufsteigen.

Achten Sie bei der Auswahl eines Schwerpunkts auf die Lage auf dem Arbeitsmarkt!

Dass es sinnvoll sein kann, sich auf einen Fachbereich innerhalb der Sozialpädagogik festzulegen, steht außer Frage. Dementsprechend bieten die Hochschulen die Möglichkeit, den einen oder anderen Schwerpunkt zu wählen. Fernstudierende sind dabei oftmals geneigt, ihrem Herzen zu folgen und den Bereich zu wählen, der sie am meisten interessiert.

Dies ist absolut nachvollziehbar, aber unter Berücksichtigung der beruflichen Chancen sollte man bei der Schwerpunktwahl stets auch die Lage auf dem Arbeitsmarkt im Blick haben und sich fragen, welche Karrierechancen die betreffende Disziplin bietet. Mitunter ist es sinnvoll, einen Kompromiss einzugehen.