Präsenzphasen

 

Die geringe Abbrecherquote des Fernstudienganges Sozialpädagogik (soziale Arbeit) ist laut des Hochschulverbundes auf die Präsenzphasen, die an zehn Wochenenden im Jahr stattfinden, zurückzuführen. Ausnahmen bezüglich der Anzahl der Präsenzphasen bilden lediglich die Fachhochschule Münster sowie die Hochschule Rhein-Main. In Münster und Wiesbaden fallen beispielsweise lediglich acht Präsenzmodule während der kompletten Studienzeit an. Diese Seminare finden an jeweils drei Tagen am Standort der Hochschule statt. Das Fernstudium der beiden genannten Hochschulen beinhaltet zudem zwei Projektarbeiten in Theorie und Praxis.

Alle weiteren Hochschulen des Hochschulverbundes basa-online bauen auf das Konzept der persönlichen Betreuung während der Präsenzphasen an zehn Wochenenden im Jahr.

Während der Präsenzphasen werden Inhalte vermittelt, die sich nur bedingt oder sehr schlecht für die internetbasierte Ausarbeitung zu Hause eignen, da sich hierbei Seminargruppen bilden, um Gruppenarbeiten auszuführen. Aufgrund dieser Gruppenstruktur finden die Fernstudenten den nötigen Halt, der sie zum weiteren Studium motiviert. Ebenso nutzen die meisten Fernhochschulen des basa-online Hochschulverbundes die Zeit der Präsenzzeiten, um Klausuren zu schreiben, neue Online-Module vorzustellen und zu besprechen.

Darum sind Präsenzphasen im Sozialpädagogik-Fernstudium so wichtig

Dass im Fernstudium Sozialpädagogik überhaupt Präsenzen stattfinden, ist sehr überraschend für viele Menschen und widerspricht dem grundlegenden Konzept des Fernstudierens. Wer an einem Fernstudiengang teilnimmt, muss keine täglichen Vorlesungen besuchen und kann zeitlich und örtlich unabhängig einen akademischen Grad anstreben.

Präsenzphasen passen auf den ersten Blick nicht ins Konzept solcher Fernstudien und stellen einen grundsätzlichen Widerspruch dar. Nichtsdestotrotz setzen viele Hochschulen im Fernstudium Sozialpädagogik auf ergänzende Präsenzphasen, die entweder optional oder obligatorisch daherkommen.

Unabhängig davon, ob es um freiwillige oder verpflichtende Präsenzen im Zuge eines sozialpädagogischen Fernstudienganges geht, haben diese durchaus ihre Daseinsberechtigung und können folgendermaßen punkten:

  • Durch die Präsenzen fühlen sich Fernstudierende nicht so alleingelassen und können persönliche Kontakte knüpfen.
  • Wer sich gut auf eine Präsenzphase vorbereitet, intensiviert das Lernen und erzielt so bessere Erfolge.
  • Indem die Inhalte während einer Präsenz wiederholt werden, zeigen sich mitunter unentdeckte Wissenslücken, die umgehend durch gezieltes Nachfragen geschlossen werden können.
  • Im Rahmen einer Präsenzphase im Fernstudium Sozialpädagogik lässt sich die Prüfungssituation gut simulieren, so dass Fernstudierende gut vorbereitet in die eigentliche Prüfung gehen.
  • Die festgelegten Präsenztermine geben den Fernstudierenden eine Orientierung und dienen gewissermaßen als roter Faden.

Welche besonderen Herausforderungen gehen mit der Teilnahme an Präsenzphasen im Fernstudium Sozialpädagogik einher?

Präsenzphasen sind für den Lernerfolg im Fernstudium Sozialpädagogik wichtig und bieten enormes Potenzial. Zunächst müssen Fernstudierende in diesem Zusammenhang jedoch ein paar Herausforderungen meistern, denn es ist kein Kinderspiel, neben dem Beruf und/oder der Familie zu studieren und dabei auch feste Termine wahrzunehmen.

Berufliche und private Verpflichtungen können dem mitunter im Wege stehen. Hier bedarf es einer guten Organisation und vorausschauenden Planung. Nur so kann man die Teilnahme an den Präsenzen trotz Job und Familie bewerkstelligen.

Wie können sich Fernstudierende der Sozialpädagogik auf anstehende Präsenzen vorbereiten?

Die bloße Teilnahme an den Präsenzen im Fernstudiengang Sozialpädagogik reicht nicht aus, schließlich kann man nur bei entsprechender Vorbereitung den bestmöglichen Lerneffekt erzielen. Fernstudierende sollten demnach wissen, welche Themen jeweils behandelt werden, und diese vorab bearbeiten. Die Präsenzphase dient dann der Wiederholung, dem Austausch sowie dem Klären etwaiger Fragen.

Achtung! Zwei Tipps aus der Redaktion

Dass auch im Fernstudium Sozialpädagogik durchaus Präsenzen stattfinden, ist für viele Interessierte überraschend und wird mitunter übersehen. Zudem ist es sehr herausfordernd, die betreffenden Termine wahrzunehmen, schließlich hat man sich ein Höchstmaß an Flexibilität gewünscht und genau aus diesem Grund für ein zeitlich und örtlich unabhängiges Fernstudium entschieden.

Präsenzphasen stehen dem Ganzen aber nicht im Wege, sondern müssen lediglich in den Alltag integriert werden. Dies erfordert ein gewisses Organisationsgeschick. Im Folgenden finden sich zwei Tipps aus unserer Redaktion, die dabei helfen sollen, alles unter einen Hut zu bekommen.

Achten Sie auf die angebotenen Präsenzorte der Hochschule!

Bereits im Rahmen der Entscheidungsfindung sollten Interessierte an einem Fernstudium der Sozialarbeit beziehungsweise Sozialpädagogik bedenken, dass auch Fernstudien mit gewissen Präsenzphasen einhergehen können. Weite Anfahrtswege mit notwendiger Übernachtung vor Ort können dann problematisch sein, weshalb die verfügbaren Präsenzorte zu beachten sind.

Idealerweise liegt der Campus nicht allzu weit entfernt, so dass man im Bedarfsfall schnell vor Ort sein kann. Ansonsten sollte man um die jeweiligen Studienzentren wissen, die oftmals bundesweit zu finden sind. Dort hat man nicht nur kompetente Ansprechpartner, sondern kann auch an Präsenzen teilnehmen, ohne eine komplette Deutschlandreise unternehmen zu müssen.

Nehmen Sie auch an freiwilligen Präsenzphasen im Sozialpädagogik-Fernstudium teil!

Die Organisation in Zusammenhang mit Präsenzphasen im Fernstudium Sozialpädagogik erweist sich immer wieder als recht schwierig und kann mit gewissen Problemen einhergehen. Vor allem Fernstudierende, die auch beruflich und/oder privat stark eingespannt sind, neigen daher vielfach dazu, optionale Präsenzen auszulassen.

Während obligatorische Termine nicht geschwänzt werden können, hängt der Studienfortschritt nicht von der Teilnahme an freiwilligen Terminen ab. Nichtsdestotrotz ist es sinnvoll, diese Präsenzphasen zu nutzen, um den Lernerfolg zu intensivieren und sich beste Voraussetzungen für ein aussichtsreiches Fernstudium der Sozialpädagogik zu verschaffen.